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Tipps gegen Rückenschmerzen beim Tragen – so bleibt das Tragen angenehm für dich und dein Baby

  • mariawelker
  • 9. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Tragen ist wunderschön: es schenkt Nähe, stärkt die Bindung und macht den Alltag mit Baby oft deutlich leichter. Doch viele Eltern kennen das Gefühl: Nach einiger Zeit zwickt es im Rücken oder die Schultern spannen. Dabei gilt ganz klar: Rückenschmerzen beim Tragen sind nicht vorgesehen.


In diesem Beitrag erfährst du, woran es liegen kann, wenn das Tragen unangenehm wird, warum dein Körper beim Tragen ruhig „arbeiten“ darf, und wie du mit einfachen Tipps und einer gut eingestellten Tragehilfe Rückenschmerzen vorbeugst.


Tragen - ein sanftes Ganzkörpertraining


Beim Tragen trägst du nicht einfach „zusätzliches Gewicht“ . Du aktivierst deine gesamte Rumpf- und Schultermuskulatur. Vor allem der Beckenboden, die Bauchmuskeln und der Rücken leisten hier wertvolle Arbeit.

Das Tragen ist also vergleichbar mit einem kleinen Workout. Dein Körper darf sich dabei durchaus leicht spürbar anstrengen.


Solange es sich wie ein leichtes Training anfühlt und du dich nach dem Tragen wohl fühlst, ist alles im grünen Bereich. Wenn du aber merkst, dass sich Rückenschmerzen verstärken oder dauerhaft bleiben, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht optimal passt und meistens ist es die Einstellung der Tragehilfe.


Tragen und Rückbildung: Ein starkes Team


Nach der Geburt ist der Körper noch mitten in der Rückbildung. Die Bänder sind weicher, der Beckenboden ist beansprucht und die Rumpfmuskulatur, also deine Körpermitte, braucht Zeit, um wieder Kraft aufzubauen.

Gerade in dieser Phase ist es wichtig, achtsam auf deinen Körper zu hören und sich Zeit zum Heilen zu nehmen.


Viele denken, dass Tragen nach der Geburt den Rücken zusätzlich belastet - das stimmt pauschal nicht!

Richtig eingestellt, kann das Tragen die Rückbildung sogar unterstützen:

• Dein Körper wird sanft aktiviert.

• Die aufrechte Haltung beim Tragen stärkt den Rücken und die tiefe Bauchmuskulatur.

• Du trainierst ganz nebenbei deine Körpermitte und dein Baby ist zufrieden dabei.


In Kombination mit gezielten Rückbildungsübungen, wie du sie aus Rückbildungskursen kennst, ist das Tragen also eine natürliche Ergänzung für eine stabile und kräftige Körpermitte sowie für einen gesunden Beckenboden.


Eine Frau steht mit dem Rücken zum Zuschauer und hat eine Tragehilfe für eine Baby gekreuzt am Rücken angelegt
Das Tragen sollte euch keine Rückenschmerzen bereiten

Wenn der Rücken zwickt: Häufige Ursachen und einfache Lösungen


Rückenschmerzen entstehen beim Tragen selten, weil „du nicht fit genug bist“,  sondern meistens, weil die Trage nicht optimal sitzt.

Hier ein paar typische Ursachen:

• Der Hüftgurt ist zu locker oder zu tief angesetzt.

→ Der Großteil des Gewichts sollte auf deinem Becken liegen, nicht auf den Schultern.

• Die Schulterträger sind nicht richtig verteilt oder zu weit innen oder außen.

→ Das kann Spannung im Nacken oder zwischen den Schulterblättern verursachen.

• Das Baby sitzt zu tief oder zu weit weg vom Körper.

→ „Kopfkusshöhe“ – dein Baby sollte so hoch und eng an deinem Körper sein, dass du sein Köpfchen küssen kannst. Das ist nicht nur sicherheitsrelevant, sondern wirkt sich auch auf deinen Rücken aus.

Die Tragehilfe passt nicht optimal zu deinem Körperbau.

→ Kleine Unterschiede in der Passform können einen großen Unterschied im Tragegefühl machen.


Die gute Nachricht: Solche Probleme lassen sich fast immer beheben, ohne sofort eine neue Trage kaufen zu müssen!


Warum eine Online-Trageberatung oft die beste Lösung ist


In einer Online-Trageberatung kann deine Trageberaterin dich direkt beim Anlegen beobachten und dir in Echtzeit zeigen, wie du die Trage für dich optimal einstellst.

Oft genügt schon eine kleine Veränderung, z. B. den Gurt etwas höher ziehen oder die Träger besser auffächern und der Unterschied ist sofort spürbar.


Das ist ein großer Vorteil der Online-Beratung:

• Du kannst sie bequem von zu Hause aus machen, ohne weite Wege.

• Deine Beraterin sieht deine Tragehilfe und kann sie individuell anpassen.

• Du bekommst schnelle Hilfe bei Rückenproblemen, ohne gleich ein neues Modell zu brauchen.


Gerade frisch gebackene Eltern profitieren davon enorm, denn Rückenschmerzen müssen kein Dauerzustand sein.


Ein Vater trägt sein Baby vor dem Bauch in einer Tragehilfe vor einer Bergkulisse mit blauem Himmel

Rückenschmerzen beim Tragen - auch für Väter ein Thema


Tragen ist längst keine „Mutter-Sache“ mehr. Immer mehr Väter genießen es, ihr Baby nah bei sich zu haben und das ist großartig!

Aber: Männer tragen häufig anders, weil ihre Körperstatik und Muskulatur sich unterscheidet.


Ein paar Tipps speziell für Männer:

• Wähle eine Tragehilfe, die sich gut an breite Schultern anpassen lässt.

• Achte darauf, dass der Hüftgurt fest sitzt - viele Männer tragen ihn zu locker.

• Trage dein Baby hoch genug, auch für Männer ändert sich dann der Schwerpunkt.

• Lege den Bauchgurt bei einem jungen Baby auf Bauchnabelhöhe an und wandere mit wachsendem Kind langsam weiter nach unten.

• Wenn du Sport treibst, sieh das Tragen als funktionelles Training: es stärkt Rumpf und Haltung nachhaltig.


Auch hier gilt: Den Körper spüren ist normal, anhaltende Schmerzen sind ein Hinweis auf eine falsche Einstellung.


Fazit: Tragen darf sich gut anfühlen


Tragen ist Nähe, Bindung und Bewegung und Bewegung darf man spüren.

Ein leichter Muskelkater oder müde Schultern sind kein Problem, aber Rückenschmerzen sind kein Muss.

Mit der richtigen Einstellung deiner Trage, etwas Körperbewusstsein und gegebenenfalls einer professionellen Online-Beratung wird Tragen nicht nur bequemer, sondern auch gesünder. Für dich und dein Baby.


Tipp zum Schluss


Wenn du dir beim Anlegen unsicher bist oder dein Rücken sich immer wieder meldet, lohnt sich eine kurze Online-Trageberatung.

Oft reicht schon ein einziger Termin, um das Tragegefühl komplett zu verändern und du kannst das Tragen wieder genießen, so wie es gedacht ist: nah, bequem und schmerzfrei.

Buche dir hier unkompliziert direkt online deine Online-Trageberatung:



 
 
 

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